23. Juni 2017

Von nicht enden wollenden Wochenenden und fleckigen Treppen

Zur Zeit befinde ich mich ja in der großartigen Elternzeit, was bedeutet, dass ich unter der Woche vormittags nur mit dem Baby zu Hause bin, nachmittags die beiden Großen nach Hause kommen und manchmal auch der Mann. Nein, der hat natürlich keine Zweitfrau (also, äh hoffe ich!), sondern einen Job der recht zeitintensiv ist. Nur am Wochenende halten sich hier demnach alle fünf - immer noch eine absurd hohe Zahl - Familienmitglieder mehrere Stunden am Stück auf, um das wohl verdiente Wochenende miteinander zu verbringen und Erholung zu finden.
Moment. Besser so: "Erholung". Ich bin ja eine ehrliche Haut, lügen und untertreiben liegt mir nicht so, also sage ich es mal wie es ist.
Erholung finden an diesen Wochenenden höchstens die Kinder. Also die beiden Großen Kinder. Ich wage mal zu behaupten, dass es dem Baby noch ziemlich egal ist, ob Wochenende ist oder nicht. Der wundert sich höchstens weshalb es 2x die Woche so laut hier ist und er seinen heiligen Mittagsschlaf nur an merkwürdigen Orten bekommt. Zum Beispiel im Flur stehend.
Aber ich schweife ab. Erholung. Wochenende. Nicht. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch so aussieht, aber wenn ich an einem Samstagmorgen um 6.30 Uhr von Benjamin Blümchen geweckt werde der von oben durchs ganze Haus tröttet, das Bad dann mit einem Baby teile, welches von aussen die Dusche ableckt, sich beim frühstück schon die ersten Dramen ereigneten, weil es kein drittes Marmeladenbrötchen gibt und DANN auch noch das Wetter schlecht ist, was bedeutet, dass die großen Kinder nicht draussen mit den Nachbarskindern spielen. Ja dann wird es etwas mühsam. Wir versuchen dann Regenpausen zu nutzen und die Kinder (und uns!!) raus zu scheuchen oder aber wir kneifen die Backen zusammen und warten bis es wieder Montag wird und wir uns wahlweise im Büro oder im leeren Haus ausruhen können, das Baby zählt noch nicht, das ist ja quasi wie kein Kind. Ein-Kind-Eltern mögen mich bitte jetzt ohrfeigen.
Apropos ohrfeigen. Der große Sohn, welcher gleichzeitig das mittlere Kind ist, hat nun auf mein vorsichtiges Drängen hin Abschied von der Windel genommen. Mit fast dreieinhalb Jahren war es nun dann doch mal Zeit. Vor allem, da er in letzter Zeit vermehrt gefragt hat ob er denn eine Windel tragen würde. Bei "Ja!" wurde in die Windel gemacht, bei "Nein!" ist er auf die Toilette geflitzt. Faul oder klug? Im Zweifel beides, ist ja schließlich mein Sohn 😇 Aber ich komme schon wieder weg vom Thema. Gestern begab es sich nun, dass besagter Sohn auf unserer Treppe saß und laufen ließ. Einfach so. Kommentar: "Mama, ich musste mal." Joa mein Schatz, sehe ich. Wenigstens konnte ich mich über die korrekte Verwendung des Präteritums freuen, ist ja auch alles nicht so einfach mit drei... ich habe nun also die Ausscheidungen des Sohnes auf der mit Sisal belegten Steintreppw und könnte mich ohrfeigen nicht auf meine Mutter gehört zu haben die mir alle möglichen Haushaltstipps bei meinem Auszug mitgegeben hat. Damals. Hab nicht hingehört und jetzt hab ich den Salat. Die Hoffnung es möge doch bitte einfach trocknen und dann unsichtbar werden wurden heute morgen zerschlagen. Der Fleck ist immer noch da. Sieht nicht sooo schön aus leider.














Irgendwelche Tipps wie ich diese Erinnerung auslöschen kann??

Alles Liebe,
Polli




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