15. Juli 2015

Was ist eigentlich Glück? Jako-o fragt, ich antworte!

Ihr Lieben,

vor ein paar Tagen wurde ich von der super netten StadtMama Katharina von Stadt-Land-Mama zum Thema Glück interviewt. Das Interview (und ein extrem gut gelungenes Foto vom Mann, der Brut und mir! ;) ) könnt ihr in ein paar Tagen auf dem Jako-o Glücksmomente Blog nachlesen. 

Was ist denn nun eigentlich Glück?

Quelle: Pixabay.de
Seit ich eine eigene Familie habe ist der Zustand Glück für mich untrennbar mit der Gefühlslage der anderen Rudelmitglieder verbunden: geht es den Kindern schlecht (krank, Hunger, Pipi, müde, Durst) oder ist der Mann schlecht drauf (Job gerade doof, Wetter schlecht)  kann ich mich nicht entspannen. Und ohne Entspannung im Kopf - vom Körper will ich mal lieber gar nicht erst reden- stellt sich bei mir auch kein Glücksgefühl ein. Auch wenn das eigentliche Hintergrundgefühl positiv ist. Das kennt ihr sicher, oder? 
Aber was ist mit dem Langfristigen Glück? Das Interview, in dem ich sehr spontan antworten musste, also ohne das ich die Fragen vorher kannte und mich irgendwie vorbeireiten konnte, hat mich dazu gebracht über das Thema nachzudenken. Was bedeutet Glück für mich? Für uns? 

Zeit als Glücksfaktor

Wer hat heute schon noch Zeit? Momentan bin ich mit beiden Kindern zu Hause. Eine fast 4 jährige und ein gut ein jähriges Kleinkind. Ich arbeite nicht. Ich studiere nicht. Ich habe einen Mann der mir hilft wo er kann. Aber Zeit habe ich gefühlt nie. Seit ich angefangen habe über Glück nachzudenken erwische ich mich so so oft dabei wie ich zu allen möglichen Menschen in meiner Umgebung sage: "Nein dazu, habe ich keine Zeit." Nicht immer in genau diesen Worten, aber immer ist genau das gemeint. 
Quelle: Pixabay.de

"Mama? kannst du jetzt mit mir spielen?"
   - "Nein mein Schatz, ich räume jetzt die Küche auf!"

"Schatz, könntest du mir X aus der Stadt besorgen?"
   - "Wann soll ich das denn noch machen?"

"Wollen wir am Wochenende mal wieder ans Meer fahren?"
   - "Wir sind doch schon seit Wochen verplant!"

Was ist denn aber aller Wohlstand der Welt, wenn man keine Zeit mehr hat um ihn zu geniessen? Man sagt das so daher: was nützt es mir denn so viel zu arbeiten, wenn ich keine Zeit habe die ganze Kohle auch auszugeben? Aber ja, genauso ist es doch! Klar, ganz ohne Geld kann keiner wirklich glücklich sein. Aber darum soll es hier auch nicht gehen. Aber wäre es nicht manchmal besser, einfach mal kurz die Arbeit ruhen zu lassen um sich Zeit zu nehmen seine Liebsten glücklich zu machen? Dafür braucht es ja oft noch nicht einmal viel Zeit. Ein paar Minuten zum Puzzeln. Schon ist das nölen verstummt. Ein kleiner Umweg nach dem Einkaufen und der Mann kommt nicht so gestresst nach Hause. 

Das Glück der Anderen

Wann kommt denn aber das Glück zu einem selber? Ich habe für mich festgestellt, dass es sich in den kleinen, leisen Momenten einschleicht. Wenn die Familie mit sich ganz im Reinen ist. Ja, wenn die anderen glücklich sind.

Wenn alle ausgelassen albern sind und die Stimmung nicht irgendwann kippt.
In einem ungeplant stillen Augenblick mit Kaffee in der Sonne.
Beim Baby ins Bett bringen wenn man beobachtet wie die Augen langsam zufallen und man diesen herrlich warmen Babygeruch in der Nase hat. 
Beim spontanen Waffelessen mit einer Schar Kinder auf der Terrasse der tollen Nachbarn.
Der Gedanke das erstaunlicherweise doch irgendwie alles gut wird

Ich könnte noch viele, viele Beispiele nennen. Denn ich habe mir in den letzen Tagen ZEIT genommen, darüber nachzudenken. Und zu Puzzeln. Und zu malen. Gut, die Hosen vom Mann sind immer noch in der Reinigung. Daran arbeite ich noch...

Wie ist das bei euch? Was ist Glück für euch? Ich freue mich über jeden Kommentar!

Bis ganz bald ihr Lieben

xx Eure Polli xx





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen